Schätze gehoben für ein Buch

Ein Buch über den Ort, wie es dies bisher noch nicht gegeben hat, wird zur 1150-Jahrfeier in Stepfershausen präsentiert. Dafür wurden viele bisher unbekannte Schätze gehoben.

 


Stepfershausen - Eigentlich war das Buch gar nicht geplant. "Wir wollten die Ortschronik, die als verschollen galt, wieder erstellen", sagt Harry Artus vom Geschichtsverein. Bei den Recherchen fand sich zwar doch ein Stück Ortschronik - als Lose-Blatt-Sammlung beim Pfarrer, die noch aufgearbeitet werden muss. Aber jede Menge Fotos und historische Dokumente waren nach Aufrufen im Dorf und in der Heimatzeitung bei den Geschichtsinteressierten eingegangen. Und die sind es wert, dass man ein Buch daraus macht, war man sich bald einig. Unterstützung holte sich der Geschichtsverein bei einem Verlag, und nach einem Riesenberg Arbeit geht dieser Tage das Buch "Stepfershausen an der Geba - liebes altes Nest" in den Druck. 136 Seiten wird es haben, fest eingebunden. Zwischen den Buchdeckeln: rund 540 Fotos und jede Menge Wissenswertes über Stepfershausen. "Viele Stepfershäuser finden sich in dem Buch wieder", kündigt Harry Artus an. Der Schatz an Bildmaterial oder auch anderen Dokumenten sei gewaltig, den die Bürger beisteuerten. Artus, schon lange geschichtsinteressiert, bekam heuer erstmals das allererste Foto von Stepfershausen im Original in die Hände: Es zeigt den Ort nach dem Großbrand 1878, als er halb zerstört wurde.

"Wir haben das Buch in verschiedene Themen gegliedert", nennt Artus den roten Faden. Wasser ist solch ein Thema - kein Wunder bei den 13 Laufbrunnen und dem jahrzehntelang andauernden Wasserstreit mit Solz, der das Dorf prägte. Auch dem Backhaus und der Trinitatiskirche sind Abschnitte gewidmet, Schule und Kindergarten - "mit Klassenfotos von 1906 bis in die Gegenwart", verspricht Artus.

Die Menschen sind's

Die Menschen im Dorf spielen natürlich eine Rolle - nicht nur die Schultheißen, die man alle aufgelistet hat, sondern auch die derzeit ältesten und jüngsten Einwohner finden sich hier wieder. Stepfershäuser Persönlichkeiten, Vereine und dörfliche Traditionspflege, Handel, Handwerk, Gewerbe, Gaststätten, Ärzte und medizinisches Personal, Land- und Forstwirtschaft - es gibt wohl kaum etwas, was in dem Buch nicht beschrieben wird. Doch nicht nur diese Besinnung hält Artus für einen Gewinn: "Dem Dorf tut die Vorbereitung auf die Jahrfeier insgesamt sehr gut. Man ist wieder näher zueinander gerückt." fr

 

Quelle: Meininger Tageblatt / www.insuedthueringen.de

 

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