Urkundliche Ersterwähnung

Starcfrid, ein fränkischer Adliger, hat im 8. u. 9.Jahrhundert, durch Rodungen im Spessart und in der Rhön neue Orte gegründet. Stepfershausen wird am 06. September 863 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Fulda als„Starcfrideshuson“ erwähnt, die Behausung des Starcfrid. Im Spessart gründete er noch ein zweites Starcfrideshuson, das heutige Sterbfritz.

Starcfrid gab der Siedlung seinen Namen und machte sich somit unsterblich. Der Besitz, der 863 an Fulda übergeben wurde, gehörte wahrscheinlich seinen Erben Brunicho und Verinburg. Die in der Schenkungsurkunde erwähnten Personen könnten die ersten Einwohner sein, die wir mit Namen kennen.

 

Der Name Stepfershausen

 

Der Ortsname hat sich im Verlaufe der Jahrhunderte verändert, wie auch seine Schreibweise.

  863  Starcfrideshuson

1132  Sterfrideshusen

1183  Sterphrideshusen

1328  Sterphershusin

1350  Sterpfershusen

 

In der Folgezeit ist daraus Stepfershausen geworden. Im deutschen Sprachraum gibt es den Ortsnamen nur einmal. Die Alteingesessenen nennen ihr Dorf „Schtepferschuse“.

 

Wappen und Gemeindesiegel

 

                                        

 

Das historische Gemeindezeichen zeigt einen blauen Schild, im Schildfuß mit der Zahl 863, diese gibt das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung an. Der blaue Schildfuß steht für die zahlreichen Quellen und den Wasserreichtum. Eine rote, schwarzgefugte Ziegelmauer symbolisiert die Friedhofs-(dorf) mauer. Davor steht ein Brunnen, wesentliches Wahrzeichen des Ortes und zwei Türme, Kirchturm und der Torturm. Der grüne Hügel symbolisiert den Ostabhang der Hohen Geba, darauf ein grüner Baum.